Wider die Hetze gegen den WKR-Ball
Offener Brief, ergangen an Österreichs führende Medien
Sehr geehrte Damen und Herren,
Es ist uns wichtig, die hysterischen und moralistischen Trugbilder, die die Gegner des WKR-Balles in der Hofburg medial zeichnen, zu korrigieren.
Richtig ist: In der Hofburg feiern an jedem letzten Freitag im Jänner einige tausend konservative Studentinnen und Studenten, Akademikerinnen und Akademiker, Ehrengäste aus Universitätsleben, Wirtschaft und Kultur, die auf vielfältige Weise ihren Teil zu Österreichs und Europas Erfolg beitragen.
Diesen Festgästen pauschal ideologische Kriminalität zu unterstellen, ist lächerlich, überheblich und falsch. Es sei dahingestellt, dass die Hofburg als zentraler repräsentativer Raum Österreichs jeder Veranstaltung, die sich auf dem Boden unserer demokratischen Verfassung bewegt, offen stehen sollte.
Zur selben Zeit nimmt auf der Straße ein gewalttätiger Mob Aufstellung, der beim bloßen Vorhandensein Andersdenkender mit Farbbeuteln, Steinen und Molotow Cocktails auf sich aufmerksam macht. Resultat: Polizisten schützen die Hofburg. Autos, Geschäftsportale und Hausfassaden werden in der ganzen Innenstadt zerstört. Exekutivbeamte und Ballgäste erleiden Verletzungen. Wir reiben die Augen und fragen: gefährden wirklich wir die demokratischen Prinzipien unseres Landes? Auf Wirtschaftstreibende, die mit dem WKR-Ball zusammenarbeiten, wird Druck ausgeübt. Inwieweit erfüllt dies den Tatbestand der Verhetzung?
Menschen und Vereine, die sich nichts zu Schulden kommen lassen, werden auf tiefstem Niveau kriminalisiert. Steuerzahlende Bürgerinnen und Bürger werden aus primitiv–ideologisierenden Motiven als Rechtsbrecher hingestellt.
Wir als Burschenschafter bekennen uns nachhaltig zu den im 19. Jahrhundert von uns mit erstrittenen bürgerlichen, demokratischen Freiheiten. Anlässlich des Rauswurfs des WKR–Balls aus der Wiener Hofburg wird deutlich, dass die Freiheit kein selbstverständliches Gut ist. Sie muss jeden Tag neu errungen werden. Dieser Aufgabe kommen wir weiterhin und selbstverständlich gerne nach.
Mit besten Grüßen,
Wiener Akademische Burschenschaft Moldavia
Hier lesen Sie, welchen Angriffen die Besucher des Balls ausgesetzt waren: